Prävention einer möglichen Infektion mit HIV

Wenn der / die Täter Ihnen fremde Personen sind oder zu einem Personenkreis gehören, die mit einer größeren Wahrscheinlichkeit HIV-positiv sein könnten (z. B. Drogenabhängige) oder wenn Sie aufgrund von Beeinträchtigungen durch Drogen, Alkohol oder sogenannter KO-Tropfen keine oder nur bruchstückhafte Erinnerungen haben, kann die Überprüfung, ob eine HIV-Präventionsmaßnahme verabreicht werden sollte, sinnvoll sein. Zur Abklärung einer Gabe von HIV-PEP zur Verhinderung einer HIV-Infizierung müssen Sie so schnell wie möglich eine spezialisierte Ambulanz oder Schwerpunktpraxis aufsuchen oder Ihren Arzt / Ihre Ärztin bitten, eine solche Abklärung mit einer Infektiologin / einem Infektiologen zu vermitteln.

Weitere Informationen u. a. Kliniken, die eine HIV-PEP anbieten, finden Sie unter

www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de/was-tun/krankheiten/

HIV-Infektion

Wenn Sie befürchten, in Folge einer Vergewaltigung HIV-infiziert zu sein, können Sie bei jeder Ärztin/jedem Arzt Ihrer Wahl einen Aids-Test machen lassen. Sie können sich auch an die AIDS-Hilfen vor Ort wenden, die in der Regel anonyme und kostengünstige Tests anbieten (unter www.aidshilfe.de finden Sie dazu weitere Informationen).

Der Beweis, dass die HIV-Infektion die Folge der Vergewaltigung ist, ist schwer zu erbringen, aber aufgrund neuerer Untersuchungsmethoden (Stichwort Erregertypisierung) nicht unmöglich.
Viele Frauen erleben die Auseinandersetzung mit einer befürchteten HIV-Infektion nach einer Vergewaltigung als sehr belastend. Bleiben Sie damit nicht allein. Sprechen Sie uns oder die AIDS-Hilfen vor Ort an.